Neuigkeit

Hopfenjahr 2024

Wie sich der Mühlviertler Hopfen 2024 entwickelt, ist hier zu lesen.

Das Jahr begann mit einem besonders frühen Austrieb des Hopfens, bedingt durch ungewöhnlich hohe Temperaturen Anfang April. Doch gegen Ende des Monats erlebten das Mühl- und Waldviertel einen unerwarteten Kälteeinbruch, der einige Frostschäden verursachte und die Aufleitarbeit etwas verlangsamte.

Glücklicherweise erholte sich der Hopfen dank der milden Temperaturen im Mai schnell wieder. Die Niederschlagsmenge war ausreichend, und das Maiwetter entsprach dem Durchschnitt, was zu einer guten Wachstumsphase für den Hopfen führte.
 

Ausreichend Niederschläge und gutes warmes Wetter haben dazu geführt, dass schon die ersten Hopfensorten Anfang Juni die Gerüsthöhe, 14 Tage früher als erwartet, erreicht haben.

Der Juni bot optimale Bedingungen für den Hopfenanbau: Fast alle Sorten haben bereits ihre volle Gerüsthöhe erreicht. Mit wenigen Tagen über 30 Grad und ausreichendem Niederschlag von bis zu 110 Litern pro Quadratmeter macht der Hopfen einen vitalen Eindruck.


Ein Hagelunwetter am 10. Juli hat 40 Hektar der insgesamt 173 Hektar umfassenden Anbaufläche beschädigt. In diesen betroffenen Bereichen muss leider mit Ernteeinbußen gerechnet werden.

Die Temperaturen und Niederschlagsmengen waren im Juli optimal für das Wachstum der Hopfenpflanzen. Abhängig von der Sorte und der Wüchsigkeit zeigten die Pflanzen unterschiedliche Erscheinungsformen.

Der Hopfen im Mühl- und Waldviertel hat inzwischen aus den Blüten die Dolden entwickelt und beginnt auszureifen. Die Trockenheit und Hitze im Juli und August haben den Hopfenpflanzen sehr zugesetzt. Kurz vor der Ernte hat erneut ein Hagelunwetter Hopfenflächen im Bezirk Freistadt und Waldviertel erreicht. 

Die Ernte war in diesem Jahr für den Hopfen und auch für Bauern und Bäuerinnen herausfordernd: Extrem heiße Tage zu Beginn der Ernte, mit Föhnstürmen und dann kam der lang ersehnte Regen, aber in enormem Übermaß. Auf vielen Betrieben mussste die Ernte ausgesetzt werden, weil die Äcker nicht befahrbar waren. 

Mit einer Erntemenge von 218 t bleibt die Erntemenge deutlich unter dem für heuer erhofften Durchschnittsertrag. Doch ganz wichtig zu wissen: Trotz aller Herausforderungen ist die Versorgung mit Hopfen gesichert.

Zum Bericht der Hopfenbonitierung 2024

(Stand: 17. Oktober 2024)