Das Jahr begann mit einem besonders frühen Austrieb des Hopfens, bedingt durch ungewöhnlich hohe Temperaturen Anfang April. Doch gegen Ende des Monats erlebten das Mühl- und Waldviertel einen unerwarteten Kälteeinbruch, der einige Frostschäden verursachte und die Aufleitarbeit etwas verlangsamte.
Glücklicherweise erholte sich der Hopfen dank der milden Temperaturen im Mai schnell wieder. Die Niederschlagsmenge war ausreichend, und das Maiwetter entsprach dem Durchschnitt, was zu einer guten Wachstumsphase für den Hopfen führte.
Der Juni bot optimale Bedingungen für den Hopfenanbau: Fast alle Sorten haben bereits ihre volle Gerüsthöhe erreicht. Mit wenigen Tagen über 30 Grad und ausreichendem Niederschlag von bis zu 110 Litern pro Quadratmeter macht der Hopfen einen vitalen Eindruck.
Ein Hagelunwetter am 10. Juli hat 40 Hektar der insgesamt 173 Hektar umfassenden Anbaufläche beschädigt. In diesen betroffenen Bereichen muss leider mit Ernteeinbußen gerechnet werden.
Die Temperaturen und Niederschlagsmengen waren im Juli optimal für das Wachstum der Hopfenpflanzen. Abhängig von der Sorte und der Wüchsigkeit zeigten die Pflanzen unterschiedliche Erscheinungsformen.
Der Hopfen im Mühl- und Waldviertel hat inzwischen aus den Blüten die Dolden entwickelt und beginnt auszureifen. Mit den ersten Frühsorten wird die Hopfenernte voraussichtlich schon in den letzten Augusttagen beginnen. Die Trockenheit und Hitze der letzten Wochen haben den Hopfenpflanzen sehr zugesetzt. Wir hoffen noch auf Niederschlag und dass der Hopfen den äußeren Bedingungen standhält. Eine durchschnittliche Ernte wäre für dieses Jahr sehr wünschenswert!
(Stand: 13. August 2024)